Wie funktioniert der Antikörpertest und welche Erkenntnisse bringt er?

Bei der Eindämmung der Coronavirus-Pandemie hoffen Mediziner auf den Einsatz von Antikörpertests. Anders als PCR-Tests weisen die sogenannten Enzyme Linked Immunosorbant Assays (ELISA) keine Bestandteile des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 nach, sondern suchen nach Anzeichen einer überstandenen Infektion im Blut. Denn ist die Infektion mit Sars-CoV-2 überstanden, ist man nicht mehr ansteckend und muss selbst keine Angst mehr haben, sich zu infizieren. Das ist vor allem für Ärzte und Pflegekräfte wichtig.

Wann Coronavirus-Antikörper im Blut nachweisbar sind

Eine akute Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 können Antikörpertests nicht nachweisen. Bei den Tests spielen zwei Klassen von Antikörpern eine Rolle:

  • Das Immunglobulin A (IgA) zeigt bereits ab etwa zwei Wochen nach Erkrankungsbeginn, ob der Körper Antikörper gebildet hat.
  • Das Immunglobulin G (IgG) ist erst nach etwa drei Wochen im Blut nachweisbar.

ACHTUNG: Vor den im Internet angebotenen Schnelltests für Privatpersonen, die ein Ergebnis innerhalb von zehn Minuten versprechen, raten Experten ab.

Quelle: NDR Stand: 08.04.2020 16:10 Uhr