Gute Vorbereitung

Ich bin 50 Jahre alt und seit 22 Jahren verheiratet. Zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Töchtern, die 17 und 13 Jahre alt sind, wohnen wir in Immendorf.

Meine Kindheit verbrachte ich in Siersdorf, wo ich die Grundschule besuchte. Anschließend habe ich das Gymnasium der Stadt Baesweiler besucht. Bereits zu Schulzeiten habe ich dort meinen Mann Thomas kennengelernt. Nachdem ich das Gymnasium 1989 mit der Hochschulreife verlassen hatte, studierte ich in der Zeit von 1989 bis 1994 Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln.
1994 habe ich meine erste juristische Staatsprüfung abgelegt. Die sich hieran anschließende zweijährige Referendarzeit habe ich im Landgerichtsbezirk Aachen absolviert. Meine sog. Verwaltungsstation habe ich seinerzeit bei der Stadt Geilenkirchen, damals bei unserem früheren Stadtdirektor Heinz Houben, verbracht. Während der sog. Zivilstage war ich dem Amtsgericht Geilenkirchen zugewiesen.

Nach meinem zweiten Staatsexamen im Dezember 1996 habe ich meine bereits während der Referendarzeit begonnene Tätigkeit in der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Krüppel & Kollegen bis April 2001 als Rechtsanwältin fortgesetzt.

Im Mai 2001 habe ich meinen Dienst beim Kreis Heinsberg aufgenommen. Dort habe ich verschiedene Stationen bzw. Ämter (u. a. das Hauptamt und die Stabsstelle Recht und Kommunalaufsicht, die ich auch mehrere Jahre geleitet habe) durchlaufen.

Als unsere Töchter Annika und Maja in den Jahren 2003 und 2006 geboren wurden, haben mein Mann und ich jeweils von der Möglichkeit der Elternzeit Gebrauch gemacht. Während unsere Kinder klein waren, habe ich zunächst in Teilzeit gearbeitet. Seit einigen Jahren bin ich wieder in Vollzeit tätig.

Am 01.04.2018 hat mich der Landrat zur Dezernentin für Jugend, Gesundheit und Soziales bestellt. Diese Aufgabe bereitet mir neben viel Arbeit auch sehr viel Spaß und Freude. Vor meiner Arbeit als Dezernentin habe ich sieben Jahre im Verwaltungsbereich der Kreispolizeibehörde gearbeitet; davon fünf Jahre als Leiterin der Direktion „Zentrale Aufgaben“.

Jetzt bin ich Bürgermeisterin der Stadt Geilenkirchen und hoffe, auch Sie in den kommenden Jahren von mir und meiner Arbeit als Bürgermeisterin überzeugen zu können.

Meine Ziele für Geilenkirchen

Wirtschaftsstandort Geilenkirchen

Wirtschaftsstandort Geilenkirchen

Förderung der Wirtschaft und des Handels – GK als starker Standort

Die Gewerbesteuer gehört regelmäßig zur größten Ertragsart in einem städtischen Haushalt. Von der Finanzkraft einer Kommune hängt letztlich entscheidend ab, welche Handlungsmöglichkeiten ihr zur Verfügung stehen. Dementsprechend muss ein besonderer Fokus auf die wirtschaftliche Stärkung und Weiterentwicklung des Standortes Geilenkirchen gelegt werden.

Unsere Stadt ist geprägt von zahlreichen leistungsfähigen kleineren und mittleren Betrieben. Diese Gewerbebetriebe gilt es zu halten und mit allen Kräften und Möglichkeiten in ihren Vorhaben zu unterstützen. Dadurch werden Arbeitsplätze vor Ort gesichert. Außerdem müssen Möglichkeiten zur Ansiedelung weiterer Gewerbebetriebe geschaffen werden.

Um das sach- und fachgerecht leisten zu können, ist unbedingt eine personelle Verstärkung der für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing zuständigen Stelle im Rathaus erforderlich. Darüber hinaus ist für mich die Wirtschaftsförderung selbstverständlich auch Chefsache.

Bauen und Wohnen in Geilenkirchen

Bauen und Wohnen in Geilenkirchen

Zukunftsorientierte und nachhaltige Baupolitik – Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Jung und Alt

Geilenkirchen befindet sich mit seinen 30 Ortschaften mitten in Europa. Die Nähe zu den Niederlanden und Belgien, die Lage im „Speckgürtel“ u. a. von Aachen und Düsseldorf, zwei eigene Bahnhöfe, ein Krankenhaus, Geilenkirchen als Bundeswehr-, NATO- und inzwischen auch Hochschulstandort – allein hieraus wird schon deutlich, dass Geilenkirchen eine ganz besondere Stadt ist.

Unsere Stadt muss so attraktiv werden, dass alle gesellschaftlichen Gruppen und Generationen hier dauerhaft leben können und wollen. Wir müssen die Belange und Bedürfnisse der Menschen in den Blick nehmen und brauchen langfristige Strategien, um Geilenkirchen und seine Ortschaften fit für die Zukunft zu machen. Das Angebot an Kindertagesstätten, der Erhalt von Schulen und Sportstätten werden daher ebenso Themen sein wie soziale Teilhabe, Barrierefreiheit und Mobilität.

Für unsere Bürger(innen) ist es wichtig, dass bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird. Bei der Entwicklung von Baugebieten ist mir vor allem die Durchmischung von Wohngebieten wichtig: Neben Einfamilienhäusern müssen in einem sog. Quartier auch Singlewohnungen und Mehrfamilienhäuser zu finden sein. Zielorientierte Baupolitik besteht aber nicht nur in der Schaffung neuer Bauplätze, sondern auch in der Entwicklung des Innenstadtbereichs und in der Fortentwicklung unserer Dörfer.

Der Aspekt der Barrierefreiheit muss bei allen städtischen und baulichen Entwicklungen berücksichtigt werden. Ich möchte die soziale Teilhabe von Menschen mit Behinderung für jede Altersklasse sicherstellen.

Mein Ziel für Geilenkirchen ist eine nachhaltigkeitsorientierte Siedlungsflächenpolitik.

Klimaschutz in und um Geilenkirchen

Klimaschutz in und um Geilenkirchen

Klimaschutz geht jeden etwas an!

Dem Klimaschutz innerhalb der Stadt Geilenkirchen muss eine größere Bedeutung zukommen. Im Jahre 2015 wurden mit Hilfe staatlicher Förderung zwei Klimaschutz-(Teil)Konzepte erstellt, die aber in der Folgezeit nicht mehr weiter entwickelt worden sind. Die Stelle eines Klimaschutzmanagers war nahezu ein Jahr unbesetzt.  Der Rat der Stadt Geilenkirchen hat zuletzt in seiner Sitzung am 03.07.2019 beschlossen, dass ein Klimaschutzmanager eingestellt werden soll. Seit März 2020 ist diese Funktion endlich wieder besetzt. Diese Situation hat dazu geführt, dass sich die Stadt Geilenkirchen im Bereich Klimaschutz nicht aktiv weiterentwickelt hat.

Trotz vorhandener gesetzlicher Regelungen wie z. B. im Baugesetzbuch oder der Energieeinsparverordnung  zählt der Klimaschutz (noch) nicht ausdrücklich zu den Pflichtaufgaben einer Stadt. Meiner Meinung nach ist es jedoch an der Zeit, dass auch eine Kommune insoweit ihrer Verantwortung gerecht wird. Die Rolle der Stadt Geilenkirchen im Klimaschutz ist vielfältig: Sie ist Verbraucherin und Vorbild, Planerin, Reguliererin und Beraterin.

Eine Kommune, die beim Klimaschutz durchdacht und konsequent vorgeht, kann dauerhaft Energiekosten senken, den Finanzhaushalt entlasten, wertvolle Beiträge zur regionalen Wertschöpfung leisten und die Lebensqualität ihrer Bürger erhöhen.

Ich möchte dem kommunalen Klimaschutz als Ziel und Aufgabenstellung sowohl in der Politik als auch in der Verwaltung einen adäquaten Stellenwert einräumen. Der Klimaschutzmanager muss ämterübergreifend tätig sein und aktiv in die städtischen Planungen einbezogen werden.

Platz für die Familie

Platz für die Familie

Betreuungsangebote für Familien

Für die Ansiedlung von jungen Familien spielt insbesondere das vor Ort vorhandene Betreuungsangebot eine große Rolle.

Es müssen ausreichend Kindergartenplätze vorhanden sein. Die Flexibilität von Betreuungsangeboten ist ein entscheidender Standortfaktor, insbesondere für die Eltern, die Schichtarbeit leisten. Ich werde in Geilenkirchen weitere Kindergartenplätze schaffen und das Betreuungsangebot ausbauen. Weitere Ziele sind hierbei insbesondere die Schließung von Betreuungslücken im Übergang von der Kita zur Schule und die Gewinnung von ausreichendem Fachpersonal für unsere Kindergärten. Schon jetzt ist der Markt in diesem Bereich nahezu leergefegt. Auch hier wird es darum gehen, die Weichen richtig zu stellen und im Hinblick auf den demografischen Wandel langfristig und verlässlich zu planen.

Ausbaufähig ist auch die Jugendarbeit in der Stadt bzw. die städtische Jugendhilfeplanung. Ich möchte die Jugend intensiver in die städtischen Planungen einbeziehen und für sie Angebote schaffen.

Wohnen und Leben im Alter in Geilenkirchen

Wohnen und Leben im Alter in Geilenkirchen

Leben im Alter – ein offenes Ohr für Senior(inn)en

Die Gesellschaft wird zunehmend älter. Diese Entwicklung bedeutet eine Veränderung und es müssen dafür Konzepte gefunden werden.

Auch im Alter eigenverantwortlich und selbstbestimmt leben, in der eigenen Wohnung und im vertrauten Wohnumfeld bleiben – das ist der Wunsch von uns allen. Betreutes Wohnen, Haus- und Wohngemeinschaften, Mehr-Generationen-Wohnen, genossenschaftliche Wohnformen und betreute Wohngruppen sollten auch bei Pflegebedarf eine Option sein – entsprechende Projekte will ich gemeinsam mit den bisher schon erfolgreich tätigen Einrichtungen entwickeln. Von besonderer Bedeutung ist hierbei, dass alle Grundnahrungsmittel auf kurzen Wegen zu besorgen sind. Insbesondere in Lebensabschnitten, in denen die Mobilität eingeschränkt ist, ist es wichtig, dass man alle Einkäufe für den täglichen Bedarf in seinem Umfeld erledigen kann.

Mehr Flexibilität durch die Digitalisierung in Geilenkirchen

Mehr Flexibilität durch die Digitalisierung in Geilenkirchen

Digitalisierung – Projekt modernes Rathaus

Im Bereich Digitalisierung gibt es noch viel zu tun. Geilenkirchen muss hier mutiger vorangehen und mehr in diesem Bereich investieren. Zur Entwicklung der Innenstadt gehört u. a. die Versorgung mit kostenfreiem WLAN. Hier ist der in der Vergangenheit zugesagte Ausbaustand bis heute nicht erreicht.

Eine äußerst wichtige Zukunftsaufgabe ist außerdem die Digitalisierung der Aufgaben der Verwaltung. Das betrifft zum einen sowohl interne Umstellungsprozesse (Stichwort „eAkte“) wie auch das Angebot von Verwaltungsleistungen, die die Bürger(innen) zukünftig digital in Anspruch nehmen können. Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur erleichtert jedem/r Bürger/in das persönliche Leben, ohne dass gleichzeitig die Mitarbeiter(innen) der Stadtverwaltung als persönliche Ansprechpartner vor Ort für Sie verloren gehen.

Daniela Ritzerfeld und Polizeidirektor Andreas Bollenbach

Daniela Ritzerfeld und Polizeidirektor
Andreas Bollenbach

Sicherheit

Das Sicherheitsgefühl der Bürger(innen) einer Stadt/eines Dorfes ist maßgeblich dafür, ob man sich gerne an öffentlichen Plätzen aufhält. Ein kontinuierlicher Austausch zwischen dem städtischen Ordnungsamt und der zuständigen Polizeibehörde sorgt für den Informationsaustausch und die Abstimmung, die nötig ist, um im Rahmen einer effektiven und gemeinsamen Zusammenarbeit die polizei- und ordnungsbehördlichen Aufgaben im Interesse der Bürger zu erledigen.

Ich möchte eine solche Ordnungspartnerschaft initiieren bzw. beleben und vorantreiben.

Heide Teveren | Foto: ©sluper - stock.adobe.com

Heide Teveren | Foto: ©sluper – stock.adobe.com

Tourismus

Im Bereich des Tourismus verfügt Geilenkirchen über wertvolles, aber derzeit brachliegendes Potential: Das Gebiet der Teverener Heide möchte ich, unter  Berücksichtigung der Belange des Umwelt- und Naturschutzes, touristisch aufwerten und für Tagesausflügler interessant(er) machen. Gleiches gilt für den Radtourismus entlang der Wurm.

Unterstützt durch

Beruf
Juristin

seit 2020
Bürgermeisterin der Stadt Geilenkirchen

seit 2018
Dezernentin für Jugend und Soziales beim Kreis Heinsberg

seit 2001
Kreisverwaltung Heinsberg (u. a. Leitung verschiedener Ämter, z. B. in der Kommunalaufsicht oder bei der Polizei als Direktionsleiterin für den Verwaltungsbereich)

1996 – 2001
Rechtsanwältin in der Kanzlei Dr. Krüppel & Kollegen

1996
Zweites Staatsexamen

1994 – 1996
Erste juristische Staatsprüfung und Referendarzeit im Landgerichtsbezirk Aachen, bei der Stadt Geilenkirchen (bei Herrn Stadtdirektor Heinz Houben) und dem Amtsgericht Geilenkirchen

1989 – 1994
Studium der Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln

1989
Hochschulreife

Verein
GK.Gemeinsam.Gestalten – Initiative für unsere Stadt e.V.

Zitat
“Die zehn Gebote sind deswegen so kurz und logisch, weil sie ohne Mitwirkung von Juristen zustande gekommen sind.“ (Charles de Gaulle)